13 neue Trainer-Assistenten

Turnen

Viele junge TVler haben in den letzten Monaten eine Ausbildung absolviert - Antonia berichtet von ihren Erfahrungen

Eine ganze Reihe angehende Trainerinnen und Trainer haben den ersten Schritt zum offiziellen Übungsleiter getan. In Frankfurt, Korbach und vor allem in Büttelborn haben die jungen Damen und ein Hahn im Korb aus der Turnabteilung an mehreren Wochenenden die Ausbildung erfolgreich absolviert.

Der „Sport-Assi“ bzw. „Turn-Assi“ ist eine Vorstufe zu einer späteren fachspezifischen Übungsleiterlizenz. In der 30stündigen Ausbildung lernen die Teilnehmer vieles über Sport, Bewegung und kreative Praxis, aber auch Themen wie Verantwortung und Vorbildfunktion werden ausgearbeitet, so z.B. soziale Kompetenzen und der Umgang mit Konflikten.

Wir gratulieren euch allen zur erfolgreichen Ausbildung und hoffen, dass ihr den TVB mit eurem Engagement und vielen neuen Ideen weiter voranbringt.

Antonia Klink hat dabei ihre Erfahrungen der Ausbildung mal zusammen gefasst. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

Der Bericht von Antonia erhält von uns das Prädikat "lesenswert"

Übungsleiterassistenten-Ausbildung in Büttelborn

Dieses Jahr fand wieder eine Übungsleiterassistenten-Ausbildung statt, diese Mal bei uns in der Tornhall. Unsere Abteilungsleiterin Lea Müller hatte dafür gesorgt, dass die Ausbildung dieses Jahr hier in Büttelborn stattfindet, was viele von uns genutzt haben, um dabei zu sein.

Von unserem Verein waren wir acht Mädels, die selbst auch schon bei den verschiedenen Gruppen mithelfen. Aus anderen Vereinen im Umkreis wie z.B. dem TV Trebur kamen noch zahlreiche Jugendliche dazu, so dass wir am Ende ca. 30 Teilnehmer waren.

Von März bis Juni hatten wir in jedem Monat jeweils ein Ausbildungswochenende. Immer samstags und sonntags wurden wir von Chris Trauzold und Lea Emde in unserer Tornhall ausgebildet, dabei wurden stets andere Themen t um Kinderturnen, Mädchenturnen, Jungsturnen, Trampolin und TGW ging es hauptsächlich, was auch bei den praktischen Prüfungen dann abgefragt wurde.

Beim Mädchen- und Jungsturnen wurden uns verschiedene Arten gezeigt, wie wir den Kindern die Übungen beibringen und sie mit Hilfsgriffen unterstützen können. Wir sind die verschiedenen Geräte durchgegangen und haben nicht nur die Hilfs- und Sicherheitsgriffe gelernt, sondern auch worauf wir während des Turnens achten müssen, um die Kinder richtig zu verbessern.

Verschiedene Bewegungslandschaften ausgedacht und und ausprobiert

Am Trampolin durften wir erstmal selbst das Springen darauf ausprobieren, bevor uns einige Übungen und dazugehörige Hilfeleistungen gezeigt wurden. Diese konnten wir dann gegenseitig ausprobieren. Wenige aus unserer Gruppe trainieren auf dem Trampolin. Trotzdem fanden wir, dass es wichtig zu wissen ist, wie man jemanden auf dem Trampolin richtig sichert und was man tut, wenn ein Sprung schiefläuft und man schnell handeln muss, damit der Springende sich bei der Landung nicht verletzt.

Beim TGW (Turnjugend-Gruppen-Wettstreit) wurden uns die verschiedenen Disziplinen gezeigt, unter den man wählen kann. Wir durften danach mehrere der Disziplinen in Gruppen selbst ausprobieren, nämlich Tanzen, Turnen, Singen, Staffellauf und Medizinballweitwurf.

Beim Kinderturnen gab es viele Spiele, die gut geeignet für kleinere Kinder sind. Außerdem konnten wir uns verschiedene Bewegungslandschaften ausdenken und ausprobieren, ob auch sie für kleinere Kinder geeignet sind. Wir lernten auch mit einfachen Alltagsmaterialien wie Zeitung oder Taschentüchern kleine Spiele oder sogar Dehn- und Kräftigungsübungen durchzuführen.

Wir hatten auch die Möglichkeit, das diesjährige Tuju-Zeltlager des Turngau Main-Rhein im September mitzugestalten, indem wir selber Ideen für das Thema des Zeltlagers, Essen und gemeinsame Aktivitäten geben konnten. Dadurch, dass es mehrere Gruppen gab, sind am Ende viele verschiedene Ideen zusammengekommen.

Am letzten Tag vor der Prüfung wurden uns noch verschiedene Arten von Spielen gezeigt, bei denen man nichts, nur wenig oder viel aufbauen muss. Je nachdem, wie viel Zeit und Geräte man zur Verfügung hat, kann man so jedes Spiel nach Größe, Alter und Können einer Gruppe variieren und verändern.

Ausbildung hat sich auf jeden Fall gelohnt

Am Ende mussten wir eine schriftliche und eine praktische Prüfung absolvieren. Für die schriftliche Prüfung hatten wir an den Wochenenden auch manchmal kurze theoretische Teile, in denen wir uns wichtige Sachen, wie zum Beispiel auch die Geschichte des Turnens, aufschreiben sollten. Außerdem hat jeder ein Skriptheft bekommen. Dort gab es zu jedem Thema wichtige Hilfsgriffe, Anleitungen zum beibringen verschiedener Übungen, den Aufbau einer guten Übungsstunde und noch vieles mehr, was wir teils für die schriftliche Prüfung wissen mussten, aber auch als Hilfe für den praktischen Teil benutzen konnten.

In dem praktischen Teil bekam durch Lose jeder ein Thema zugeteilt, für das wir etwa zwei Monate Zeit hatten, es in eine Übungsstunde einzubauen und diese noch schriftlich auszuarbeiten. Ich hatte z.B. das Thema Jungsturnen und sollte kleinen Jungs beibringen, eine Hocke über den Kasten zu machen. Somit musste ich mir dazu noch Vorübungen, gute Dehn- und Kraftübungen ausdenken, um eine Übungsstunde auszufüllen. Viele hatten aber auch Themen wie TGW und mussten sich einen Tanz ausdenken, oder beim Kinderturnen Gerätelandschaften überlegen und aufbauen. Am Tag der Prüfung wurden uns von unseren Prüfern dann gesagt, welchen Teil wir ihnen zeigen sollen (Aufwärmen, Hauptteil oder Schlussteil). Zusätzlich wurde unsere schriftliche Ausarbeitung mit bewertet.

Vom TVB haben alle bestanden und sind jetzt offizielle Trainerassistenten. Meiner Meinung nach hat sich diese Ausbildung auf jeden Fall gelohnt.

Wir haben vieles gelernt, was uns im Training der Kinder weiterhelfen wird, wie Hilfs- und Sicherheitsgriffe oder richtige Dehnung. Dadurch, dass viele von uns auch schon in Gruppen zusammen mit anderen Übungsleitern mithelfen, können wir die Sachen, die wir gelernt haben, auch jetzt schon bei den Kindern anwenden und noch mehr in der Übungsstunde mithelfen.

Ich finde es außerdem auch gut, dass wir das Skriptheft bekommen haben, da man es noch weiter für Übungsstunden nutzen kann. Zum Beispiel, wenn man eine bestimmte Sache beibringen möchte und dafür gute Vorübungen oder eine gute Dehn- oder Kräftigungsübung braucht.

Ich, und ich denke mal auch alle anderen, können diese Ausbildung für Jugendliche, die in einer Gruppe mithelfen oder mithelfen möchten, also auf jeden Fall weiterempfehlen, da man viele neue Sachen dazu lernen kann, um in einer Übungsstunde noch mehr zu helfen und den Übungsleiter zu unterstützen.

Antonia Klink

Zurück