75 Johr Kerb in de Tornhall – aus den Protokollen

Kerb

Auszüge aus den Protokollen des Turnvereins

"Ihr Kerweborsch, wem is die Kerb? – Unser“. So schallt es jedes Jahr am dritten Wochenende im September aus dutzenden von Kerweborsch-Kehlen durchs Ort. Und warum? Weil dann Kerb ist. Über die Ursprünge und frühere Bräuche dieses Festes könnte man viele Buchseiten füllen.

75 Jahr Kerb in der Tornhall wird in diesem Jahr gefeiert – wohl wissend, dass die Kerb in der Tornhall schon länger zelebriert wird, nämlich mit Unterbrechungen seit 1925. Denn auch vor dem 2. Weltkrieg gibt es (wenige) Unterlagen darüber, dass es Kerweveranstaltungen schon gegeben hat. Dennoch – für das Jubiläum zählt wir in der Vergangenheit das Jahr 1949, als Peter Jockel erster Kerwevadder nach dem Krieg in der Tornhall gewesen ist.

Zum Schmunzeln hier mal ein paar Auszüge aus den Protokollen der Turnvereins zur Kerb:

1932

Die Kapelle „Lira“ Bischofsheim hat dem Verein 240 Mark geboten. Die Abgabe hat wie folgt zu erfolgen: am 1. Kirchweihtag 120 Mark, am 2. Kirchweihtag 60 Mark und am Nachkirchweihtag 60 Mark. Der Vereinswirt hat für die 3 Kirchweihtage 250 Mark zu geben und den Tanzstempel für die Musik zu zahlen.

1950

Die Turnhalle wird an der Kerb an Heinrich Führer vermietet. Ebenfalls wurde der Kapelle „Lyra“ Bischofsheim die Halle über die Kerb vermietet.

1956

Für die Küche wurde laut Beschluss Metzgermeister Kampmann einen 5-Jahresvertrag gegeben, da er ohne diesen nicht mehr die Küche übernommen hätte.

1960

Die Herde müssen gereinigt werden. Es sollen drei Kellner bestellt werden.

1967

Künftig soll am Samstag vor Kerb schon in der Turnhalle zum Tanz aufgespielt werden, dafür ist Kerwemontag die Halle geschlossen.

1970

Die Kirchweih war sehr zufriedenstellend. Der Rechner Peter Raiß bedauerte die mangelnden Einnahmen bei der Tanzveranstaltung am Kerwesonntag-Nachmittag.

1971

Kerweborsch sollen einen Unkostenbeitrag von 280 Mark für die Veranstaltungen beitragen und nach einer ausreichenden Diskussion war man sich im Vorstand darüber einig, dass man zu den Kerweveranstaltungen keine Sektbar aufbaut.

1973

Der Umzug beginnt um 15 Uhr. Mit Zustimmung der Kerweborsch gibt es nach dem Umzug keine Nachmittagsveranstaltung.

1974

Ebenso wurde der gute Besuch in die Öffentlichkeit hinausposaunt, für ein Vorstandsmitglied ist ein solches Verhalten taktlos. Was die Kellner betrifft, muss eine Möglichkeit geschaffen werden, dass sie besser am Buffet sich bewegen können, weil dieses regelrecht von Gästen belagert wird.

1977

Beim Bratenverzehr der Kerweborsch sollen vom Verein zwei weibliche Personen in der Küche mitwirken und im Saal zwei männliche Vorstandsmitglieder für Ordnung und Sauberkeit sorgen.

1981 Die Kerweveranstaltungen waren so gut besucht wie noch nie. Kapelle (Nobodys) und gute Atmosphäre in der Turnhalle tragen dazu bei. Auch die Kerweborsch mit ihren alljährlichen Einlagen ziehen die Besucher an.

1983

Der Besuch war wieder äußerst zufriedenstellend. Bürgermeister Gölzenleuchter und Gattin waren an zwei Kerweveranstaltungen Gast

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