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Sporthallensanierung verläuf planmäßig

Rechtzeitig zu den Jubiläumsveranstaltungen des TVB im kommenden Jahr wird nach derzeitigem Stand die Sporthalle in der Georgenstraße fertig. Am heutigen Donnerstag gab es den nachfolgenden Bericht im Groß-Gerau Echo.

Passivhaus-Standard ist das Ziel

Sanierung – Die Büttelborner Kreissporthalle wird modernisiert und auf den neuesten energetischen Stand gebracht

Wo bis vor wenigen Monaten aneinandergereihte Glaspaneele Tageslicht in die Sporthalle ließen, sorgt jetzt eine Konstruktion aus grauen Plastikplanen und Dachlatten dafür, dass Wind, Regen und vor allem Vögel weitgehend ausgesperrt bleiben. Verschwunden ist der zur Pestalozzischule hin gelegene Umkleidetrakt, ebenso der Schwingboden in der Halle und die Holzbretter, die in den vergangenen 40 Jahren auf der Tribüne als Sitzgelegenheit dienten. Kurz: Die Sanierung der Büttelborner Sporthalle in der Georgenstraße läuft auf vollen Touren.

Dort, wo einst Umkleide-, Dusch- und Funktionsräume standen, schwingen nun die Maurer Kelle und Hammer. Weiße Kalksandsteine stapeln sich, Mauern wachsen in die Höhe.

„Wir sind im Zeitplan“, ist von Kreispressesprecher Horst Eckert auf ECHO-Nachfrage zu den im März begonnenen Arbeiten an der Kreissporthalle zu erfahren. Laut Berechnung des zuständigen Architekturbüros war günstiger, den Sanitär- und Funktionstrakt neu zu errichten, statt ihn zu sanieren, berichtet Eckert. Er macht deutlich, dass den Sportlern nach der Fertigstellung eine gleichgroße Nutzfläche – Umkleiden und Duschen – wie in der Vergangenheit zur Verfügung steht. Raum spart der Kreis als Bauherr allerdings bei der Haustechnik, die nicht mehr so viel Platz einnimmt wie vor 40 Jahren. Ziel der Umbau- und Sanierungsarbeiten ist, bei der aus Stahlbeton-Fertigteilen errichteten Sporthalle einen überdurchschnittlichen Energiestandard umzusetzen. Um das Passivhaus-Niveau zu erreichen, soll neben Dämmmaßnahmen unter anderem auch eine Lüftungsanlage mit Wärmetauscher eingebaut werden.

Im Zuge der Sanierung ist zu Beginn der Arbeiten auch Asbest aus der Dreifeldhalle entfernt worden. Dieser war laut Auskunft des Kreises in geringen Mengen unter anderem in Heizungsrohren, Heizungsverkleidungen und Brandschutztüren gefunden worden. Die Schadstoffsanierung ist regulärer Bestandteil der Instandsetzung von Sporthallen und Schulen des Kreises.

Erneuert wird im Zuge der Generalüberholung auch der Schwingboden, der in die Jahre gekommen ist. Zudem hatte er einen Feuchtigkeitsschaden, nachdem Regenwasser in die Halle eingedrungen war. Vor einigen Jahren war deshalb eine aufwendige Trocknungsmaßnahme notwendig.

Auch die Hallenbeleuchtung bedurfte – nicht nur aus energetischer Sicht – einer umfassenden Erneuerung. Hatte doch Ende des vergangenen Jahres ein Kurzschluss an einer der Deckenlampen, der sich während des Trainings von Jugendfußballern der SKV Büttelborn ereignete, zum Einsatz der Büttelborner und der Klein-Gerauer Feuerwehr geführt. Daraufhin war die Halle vorübergehend geschlossen worden, das traditionelle Peter-Jockel-Gedächtnisturnier der SKV-Kicker musste nach Groß-Gerau in die Großsporthalle ausweichen.

Für die Generalsanierung der Büttelborner Sporthalle wendet der Kreis Groß-Gerau rund 2,856 Millionen Euro auf. Bis zum April nächsten Jahres soll das Projekt fertiggestellt sein. Denn im kommenden Jahr will der Turnverein, der 125 Jahre alt wird, einige seiner Jubiläumsveranstaltungen in der frischsanierten Sporthalle feiern.

Text und Foto aus: Echo-Online.de von Wulf-Ingo Gilbert

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