Der Dornemer Werner ist nicht mehr da

TVB Allgemein

Wir trauern um einen großen Vereinsmenschen

Der Dornemer Werner ist nicht mehr da. Unser Vorstandsmitglied, Schaffer, Vereinsmensch Werner Senßfelder ist kurz vor Jahresende gestorben. Werner, wir werden dich schmerzlich vermissen und sind dir gleichzeitig unendlich dankbar, für das, was du in unserm Verein bewegt hast.

Es ist immer schwer, einen Nachruf zu verfassen und dabei noch mal zu versuchen, all das, was einen Menschen ausmacht, wiederzugeben. Im Turnverein war er die letzten Jahrzehnte eine prägende Figur, die aber stets im Hintergrund werkelte und sich nur selten mit den geernteten Lorbeeren schmückte.

Vor knapp 60 Jahren fing er im TVB an zu turnen, immer am Samstagnachmittag in der Tornhall oder auf dem alten Sportplatz bei Ellen Vatter, Leichtathletik trainierte er bei Werner Mazur und Karlheinz Jockel. In der D2-Jugend unter Leitung von Fritz Jungheim erlernte er das Handballspiel (Trikot war ein schwarzes Unterhemd). Schnell entdeckte Werner auch die Liebe zur Kerb, 1979 wurde er Kerwevadder vun de Tornhall und war seither auf jeder Kerwe-Veranstaltung in der Tornhall zu sehen – nur im Jubiläumsjahr 2024 ließen die Kräfte es nicht mehr zu. Aber Bändchen und Fahnen fanden den Weg nach Dornheim. Auch bei den „Rollenbauern“, die Jahr für Jahr an Fastnacht den Motivwagen der Handballer bauten, war Werner gefühlt immer dabei.

Seine Vorstandsarbeit begann Anfang der 1990er Jahre, wo er zunächst im Wirtschaftsausschuss unter der Leitung von Willi Ernst dabei war. Ende der 90er Jahre wurde Werner dann offiziell in den Vorstand gewählt und wurde zum Chef des neu gegründeten Bauausschusses, einen Posten, den er bis vor wenigen Tagen inne hatte.

Werner, im Jahr 2015 zum TVler des Jahres gekürt, war am Bau der TV-Sporthalle maßgeblich beteiligt – die neue Dacheindeckung, Installation der Solaranlage und viele andere Gewerke in der Tornhall, das war dem Werner sein Ding. Immer im Einsatz für den Verein, meist als Schaffer hinter der Theke, jeden Montag bei den Montagsmalern, Termine mit Handwerkern… „De Werner waaß, wo jed Kabel und jed Schraub in de Tornhall verbaut is, den koannste fräje“, hieß es stets, wenn jemand was wissen wollte.

Werner, du wirst eine große Lücke hinterlassen. Aber du kannst sicher sein, dass wir in unserem starken Verein mit dem großen Zusammenhalt dein Werk würdevoll weiterführen werden.

Wir können nur den Hut ziehen.

Chapeau.

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