Der neunte Bock in der Tornhall

TVB Allgemein

Es waren zwei völlig unterschiedliche Abende beim 2016er Bock uff Hessisch in der Tornhall. Während die Stimmung am Freitag zwar gut aber doch etwas reservierter war, ging es am Samstagabend weitaus ausgelassener zu. „Des is e goanz oanner Publikum heit“, meinten die Künstler Backstage in der Pause, als man sich gerade zum Gruppenfoto traf. Mit Ostereier in der Hand. „Die gibt es immer, glaub ich zumindest. Ich weiß es net“, meinte Udo Döring, der auf seine bekannt lockere Art und Weise durchs Programm führte.

Gabriele Elsener alias Apolonia war zum ersten Mal in der Tornhall zu Gast. „Ich hab mich sauwohl gefühlt. Auf und hinter der Bühne - am Samstag war es phänomenal von der Stimmung her. Am Freitag war es ein eher nicht so frenetisches aber sehr dankbares Publikum. Fazit: ich würde jederzeit gerne mal wieder kommen“, meint die Flörsheimerin, die in ihrem Vortrag über die gute alte Zeit die Lacher auf ihrer Seite hatte.

„Fall nooch hinne, fall nooch vorn – wo kimmste raus, in Büttelborn“ – die Griesheimerin Woody Feldmann begeisterte wie jedes Jahr. „Ich war schun mindestenes 28 mol beim Bock uff Hessisch debei. Es hoat sich veel verännert in de Tornhall. Awwer es gibt immer noch kalt Wasser uffem Klo“, so die Woody. Daher hat sie extra eine Warmhaltekann mit Warmwasser zum Händewaschen dabei.

Begonnen hatte „Bock uff Hessisch“ mit einer Koryphäe des Kabaretts: Jürgen Leber, Autor der Asterix-Bände uff Hessisch, der in der „Tornhall“ schon mit seinem Auftritt als Struwwelpeter geglänzt hat, machte sich diesmal übers bröselnde Familienwesen her. Vor und nach der Pause sorgten Handkäs mit Orangen mit ihren originellen blusigen Liedern für den musikalischen Part.

Über vier Stunden dauerte die neunte Auflage vom „Bock uff Hessisch“. Vielleicht für manche ein bisschen zu lang, zumal die meisten Besucher bereits um 18 Uhr an der Tornhall angestanden haben, um die besten Plätze zu ergattern. Wir nehmen jede Kritik ernst, auch diese und auch die Tatsache, dass viele sich nummerierte Sitzplätze wünschen. Wir arbeiten dran

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