Es geht langsam wieder los beim TVB

TVB Allgemein

Vergangene Woche hat der TV Büttelborn die Weichen für den Sportbetrieb für die Zeit bis zum Sommer gestellt. Mit einem eingeschränkten Programm wird in den verschiedenen Sportarten wieder trainiert. Meistens passiert das ohne Sportgeräte, oftmals mit selbst mitgebrachten Gymnastikmatten und alles mit Abstand sowie unter strengster Einhaltung der Hygieneregeln.

Offizieller Start ist ab dem 2. Juni, teilweise – zum Beispiel bei der Tennisabteilung – wird oder wurde schon früher der Sportbetrieb wieder aufgenommen.

Ein großes Problem stellen dabei die vereinseigenen Räumlichkeiten rund um die Tornhall dar. Theoretisch müssen der Hallenboden und die Toiletten täglich gereinigt werde – das kann der TVB mit eigenen Mitteln vor allem personell aber nicht leisten. Daher wurde beschlossen, dass vorerst nur am Dienstag in der Tornhall Sportbetrieb stattfindet. Dann nämlich, wenn Tischtennis und Trampolin ihre Trainingszeiten haben – denn diese beiden Sparten können nur schwer in andere Halle ausweichen. Die Montagsmaler und ihr Helferteam werden dann jeden Montagabend die Halle entsprechend säubern und für den Folgetag „sportfertig“ herrichten.

Die Turner und die Jazz-Sparte wollen dabei aber erst mal nicht in den Regelsportbetrieb einsteigen. „Die Turngruppen sind einfach zu groß und die Sportgeräte in der Kreissporthalle dürfen wir nicht nutzen. Eine Reinigung der übrigen Geräte ist zu aufwendig. Wir könnten zudem nur mit zehn Kindern ein Hallendrittel nutzen – Hilfestellung und Spiele können wir da auch nicht groß machen, da die Abstände eingehalten werden müssen“, sagt die Abteilungsleiterin der Turner Julia Führer. Und auch für Jazztanz macht es bei bis zu dreißig TänzerInnen pro Gruppe wenig Sinn, die Tänze unter Einhaltung der Vorgaben einzustudieren. Die Trampoliner werden dagegen einmal pro Woche ein reduziertes Training anbieten. „Wir trainieren mit den beiden Liga-Mannschaften ein bisschen, müssen aber vor und nach dem Training sowie beim Gruppenwechsel die Geräte reinigen. Zudem dürfen die Aktiven sich nur auf dem Gerät oder auf mitgebrachten Matten aufhalten. Aber besser so, als gar nicht trainieren“, freut sich Spartenleiter Mirko Bott auf den Neubeginn nach elfwöchiger Trainingspause.

Die Handballer steigen erstmal ab der C-Jugend ein und orientieren sich an den Vorgaben des 8-Stufenplans vom DHB. Zunächst geht es mit Kleingruppen los. „Es wird hauptsächlich Ausdauer, Athletik und Kraft im Fokus stehen“, sagt Jugendleiterin Simone Strupp. Bälle dürfen zwar auch benutzt werden, aber nur mit Abstand und ständiger Desinfektion des für Handballer wichtigsten Spielgerätes. „Wir sind noch weit weg vom Handball – denn Körperkontakt ist ja genau das, was Handball ausmacht“, so Strupp.

Die Freizeitsportler trainieren ganz unterschiedlich. Fit & Fun trainiert hauptsächlich draußen, die Damen in kleinen Gruppen in der Halle und die Volleyballer pausieren erstmal weiter. Auch im Gesundheitssport, bei den Gymnastikfrauen und beim Tischtennis wird mit Einschränkungen der Sportbetrieb langsam wieder aufgenommen.

Derweil wurden alle Veranstaltungen bis zum 31. August erstmal abgesagt, auch das beliebte Vereinszeltlager im Wildpark fällt nach aktuellem Stand der Dinge aus. Die Jahreshauptversammlung vom Verein soll aber möglichst bald stattfinden, hier sucht der Vorstand derzeit nach einem Termin.

Die Biddelberner Kerb vom 19. – 26. September haben die Verantwortlichen aber noch nicht aufgegeben. „Bis dahin ist ja noch Zeit, wir warten einfach mal ab. Irgendwie werden wir auf jeden Fall eine Woche lang feiern“, sagt Heike Neumann als Vorsitzende für den Bereich Kultur.

Zurück