Frauen 1: Pechsträhne reist nicht ab

Handball

Am vergangenen Samstag hatten wir die SKG Roßdorf zu Gast, die mit dieser Partie auch ihr letztes Saisonspiel bestritten. Ernst Friedmann konnte auf 12 Feldspielerinnen zurückgreifen, nach längerer Pause waren auch mal wieder unsere Youngsters Lisa Preis und Natalie Hölzer mit an Bord. Aus privaten Gründen fehlten Isabella Schmierer und Monique Görlich. Ziel war es an die gute Leistung der Vorwoche gegen Lorsch anzuknüpfen und endlich Zählbares zu holen. 

Nachdem der Schiedsrichter auch endlich in der Halle eintraf, konnte die Partie verspätet angepfiffen werden. Wir kamen gut ins Spiel und konnten direkt mit 2 Toren vorlegen. Dies sollte aber leider die einzige Führung während des ganzen Spiels bleiben. Vor allem in der Abwehr war keine Abstimmung vorhanden, sodass Roßdorf über Rückraumwürfe und einfache Spielzüge immer wieder unbehindert einnetzen konnte. Uns hingegen gelang im Angriff kaum etwas, Bälle wurden geblockt oder trafen auf Aluminium. So gerieten wir schnell bei einem 2:8 mit 6 Toren ins Hintertreffen. Mit einer Manndeckung stabilisierte sich unsere Ab-wehr allmählich.

Mit einem 5:9 Halbzeitstand ging es in die Kabinen. Klare Ansage von Trainer Friedmann, die Köpfe jetzt nicht hängen zu lassen – denn 4 Tore lassen sich im Handball schnell aufholen. Im Angriff lief es nun auch tatsächlich minimal bes-ser, wir konnten vor allem über schnell abgeschlossene Rückraumwürfe von Svenja Klink, Lisa Preis und Julia Führer einnetzen. Hatte man vorher ein Tor im Angriff verbuchen kön-nen, wurde man hinten in der Abwehr förmlich demoralisiert: Wir standen zwar deutlich besser als in der ersten Halbzeit, dennoch wurden Roßdorf wie in der vorherigen Halbzeit schon teilweise minutenlange Angriffe gewährt, die zwangsläufig irgendwann zum Torerfolg führten. Auch technische Fehler wurden vom Unparteiischen konsequent nicht gesehen. Uns hingegen blieben eindeutig berechtigte Strafwürfe im Angriff verwehrt. Eine nicht zufriedenstellende handballerische Leistung gepaart mit Wurfpech und kuriosen, nicht nachvollziehbaren Schiedsrichterentscheidungen machten einen Punktgewinn unmöglich. Letztendlich mussten wir uns mit 14:17 geschlagen geben.

Im nächsten Spiel steht ein Pflichtsieg an, um nicht noch um den Klassenerhalt bangen zu müssen. Am 28.04 um 19:15 Uhr findet unser letztes Auswärtsspiel gegen das Schlusslicht FSG Rüsselsheim statt.

Nachtrag: Grundsätzlich gebührt Jedem und Jeder, der oder die sich dazu entscheidet das Schiedsrichteramt innerhalb eines Vereins zu übernehmen, Anerkennung und Respekt. Es ist prinzipiell davon auszugehen, dass jeder Schiedsrichter bei den zu pfeifenden Spielen sein Bestes gibt und diese fair nach bestem Gewissen und Ermessen leitet. Genau deshalb sollte die Schiedsrichterleistung unkommentiert bleiben und auch wir sehen normalerweise in unse-ren Berichten davon ab. Aber eine derartig (wiederholt!) schlechte Schiedsrichterleistung in Verbindung mit einer nachlässigen und uneinsichtigen Einstellung darf und muss (evtl. an anderer Stelle) einfach thematisiert werden.

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