Frauen I: Katastrophale Chancenverwertung in Heppenheim

Vergangenen Sonntag bestritten wir unser erstes Spiel im neuen Jahr und gleichzeitig unser letztes Hinrundenspiel auswärts in Heppenheim. Mit den Heppenheimer Damen erwartete uns eine sehr junge Mannschaft, die letzte Saison in die Bezirksliga A aufgestiegen ist und sich direkt im oberen Tabellendrittel festgesetzt hat. Das sollte uns jedoch nicht den Mut nehmen, denn eigentlich haben wir die letzten beiden Wochen effektiv trainiert und Trainer Ernst Friedmann konnte auch auf eine vollbesetzte Bank zurückgreifen.

Zu Beginn des Spiels stand vor allem unsere Abwehr überhaupt nicht sicher. Durch Abspra-chefehler und zu langsames Verschieben konnte der Heppenheimer Rückraum immer wie-der frei am 9-Meter hochsteigen oder durch sich ergebende Lücken durchbrechen. Zwar konnte sich die Abwehr im Verlauf der ersten Halbzeit etwas stabilisieren, der Angriff fand dafür aber nicht in seine Spur. Das größte Problem lag hierbei etwa nicht darin, dass wir uns keine Chancen erspielten – im Gegenteil: Wir nutzten diese Chancen einfach nicht konse-quent zum Torerfolg. Aufgrund einer miserablen Chancenverwertung konnten wir nur 7 ma-gere Tore in der ersten Halbzeit verbuchen. Mit einem Zwischenstand von 11:7 ging es in die Halbzeit.

Friedmann hoffte wohl uns durch eine lautstarke Ansprache in der Halbzeit wachzurütteln – wir machten jedoch dort weiter, wo wir in der 1. Halbzeit aufgehört hatten. In der Abwehr fehl-te häufig die letzte Konsequenz und im Angriff wurden weiterhin etliche Chancen vergeben. Wie schon in der 1. Halbzeit lag dies aber nicht an einer unbezwingbaren Heppenheimer Tor-frau, sondern an schlechten Abschlüssen. Zu oft wurde der Ball über oder neben das Tor und ans Aluminium gesetzt bzw. für die gegnerische Torfrau zu einfach abgeschlossen. Bis zur Mitte der 2. Halbzeit hatten sich die Gegnerinnen einen 6-Tore-Vorsprung erarbeitet. In den letzten 10 Minuten fingen wir dann an, eine ansatzweise ordentliche Leistung abzurufen. So konnten wir wenigstens noch Ergebniskosmetik betreiben, trotzdem ging das Spiel mit 21:18 verloren. Bleibt nur zu sagen, zum Glück hat bei diesem Spiel niemand Statistik geführt, denn offensichtlich hatten alle samt ihr werferisches Können zu Hause in Büttelborn vergessen. Mit einer besseren Chancenverwertung wäre ein Punktgewinn höchstwahrscheinlich drin gewesen.

Im nächsten Spiel heißt es besser machen - wir spielen am 27.02 um 15 Uhr in Zwingenberg.

Spielfilm: 3:1; 5:4; 9:6; 11:7 (Hz) 14:9; 18:12; 20:16; 21:18
Es spielten und trafen: Kira Haschert (im Tor), Natalie Hölzer, Juliane Hauf (1), Julia Führer (2/1), Monique Görlich, Fenja Mäßling (2), Svenja Klink (4), Simone Strupp (1), Lisa Fried-mann (3), Miriam Müller, Alica Rothmann, Lisa Preiß (4/2), Domenica Di Sette und Isabella Schmierer (1).