FSG 1: Unter Wert verkauft

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Am vergangenen Sonntag unterlag die FSG I bei der HSG WBW mit 17:22. Ohne Routinier Kristina Lischka im Rückraum, dafür wieder mit Miriam Hansche, die nach ihrem Kreuzbandriss das erste Mal wieder auf dem Feld stand, starteten wir in die Partie. WBW machte von Beginn an Druck und bestrafte unsere anfänglichen Schwierigkeiten umgehend mit einem Tempogegenstoß. So stand es nach 5 Minuten bereits 6:1 für den Gastgeber. Nach einer Auszeit von Trainer Ernst Friedmann fanden wir besser ins Spiel und trafen vorne auch ein ums andere Mal und konnten den Abstand auf drei Tore beim 6:9 verkürzen. Doch wir schafften es vorne einfach nicht, das eine Tor mal mehr zu werfen als WBW und leisteten uns in dieser Phase schon zu viele technische Fehler. So blieb der Abstand bei drei Toren zur Halbzeit (7:10).

Nach der Pause kamen wir besser ins Spiel als WBW und konnten sogar bis auf 11:12 verkürzen. Doch statt einfach so weiterzuspielen, leisteten wir uns im Angriff wieder unnötige Fehler und warfen ohne Vorbereitung und Druck aufs Tor. Meist auch noch über die größte Gegenspielerin, sodass die Bälle reihenweise in der Abwehr hängen blieben und zum Konter einluden. Die Tempogegenstöße von WBW hatten wir in der zweiten Hälfte ganz gut im Griff, so musste WBW sich mit dem Positionsspiel begnügen. WBW machte viel Druck und konnte dann meist über die Außenpositionen zum Abschluss kommen, so bauten sie den Vorsprung wieder auf 17:14 aus. Wir konnten vorne das Blatt nicht mehr wenden, spielten lange Angriffe und waren beim Abschluss nicht konsequent. So konnte WBW immer wieder ein Tor vorlegen. Das Spiel verloren wir mit 17:22.

In der Abwehr standen wir wie gewohnt gut, verloren haben wir das Spiel durch 27 technische Fehler im Angriff und schwache Abschlüsse, die WBW immer wieder in Ballbesitz kommen ließ. Zu viel Respekt vorm Gegner und zu wenig Selbstvertrauen beim Wurf machten es bei diesem Spiel unmöglich zu gewinnen. Schon beim Warmmachen deutete sich so etwas an, denn da kamen die Bälle schon nur schwach aufs Tor. Wir haben uns definitiv unter Wert verkauft, das haben die vorherigen Spiele gezeigt.

Jetzt heißt es nicht den Kopf hängen lassen, ein Spiel vor der Osterpause steht noch an. Gegner ist die TGB Darmstadt, die mit 2 Pluspunkten weniger hinter uns auf Platz 8 stehen. Ein entscheidendes Spiel, denn mit einem Sieg könnten wir uns mit 4 Punkten absetzen, bei einer Niederlage rutschen wir auf den 8. Platz und kommen der Abstiegszone wieder etwas näher. Aber wir denken positiv und wollen die Punkte zu Hause behalten. Anpfiff ist am Sonntag um 16 Uhr.

Es spielten: Anne Zill (im Tor), Anika Haase (n. e.), Sabrina Leuthäußer (2), Nicole Sawallisch, Svenja Klink (1), Simone Strupp, Katja Scheuermann (2), Lisa Friedmann (2), Miriam Hansche, Isabella Schmierer (1), Julia Führer (5/4), Juliane Hauf (2) und Simone Förster (2).

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