Große Kulisse hilft nichts...

Frauen I unterliegen der ESG Crumstadt/ Goddelau mit 19:21

Die Damen I des TVB empfingen am vergangenen Sonntag die Reserve der ESG Crumstadt/Goddelau in einem ganz besonderen Rahmen: 50 Jahre Frauenhandball in Büttelborn wurden gebührend gefeiert und das Orga-Team hat ganze Arbeit geleistet, so war die Halle rundum mit bunten Ballons, Bilder, Trikots und Erinnerungen aus alten Zeiten wunderschön geschmückt. Die Halle war voll und direkt nach den Damen II stand die Partie gegen den Nachbarn an, die Vergangenheit ließ auch dieses Mal ein packendes und enges Spiel erwarten. Die Partie begann für die Gastgeber gut und über schön herausgespielte Tore konnte man sich eine zwischenzeitliche 8:4 Führung erarbeiten. Jedem war klar, dass es die ESG sicher nichts herschenken wird und über ihre Spielmacherin den Anschluss wieder herstellen konnte. Die Heimmannschaft ließ leider wieder einige Konsequenz in den Abschlüssen vermissen, hatte zudem auch den ein oder anderen technischen Fehler zu viel im Spielaufbau, sodass man den Gegner stark machte und nur mit einer 11:10 Führung in die Pause gehen konnte. Unverständlicherweise kam dann auch noch eine unglückliche Entscheidung des Schiedsrichters hinzu, der kurz vor der Pause anstatt der klaren Disqualifikation nach einem Foul an Anna in einer Überlaufsituation nur eine Zeitstrafe aussprach.

In der Kabine fokussierte man sich auf die eigene Leistung und jeder war gewarnt, denn die Gäste haben in der bisherigen Saison von den Ergebnissen her immer eine bessere zweite Halbzeit gezeigt. Die Abwehr des TVB stand über die 60 Minuten gesehen sehr gut und hatte aufgrund des enormen Druckspiels der ESG wirklich sehr viel Arbeit zu bewältigen, merkte man der ein oder anderen Spielerin auch durchaus ihre Erfahrung durch höhere Spielklassen an. In Summe kann man den Gastgeberinnen abwehrtechnisch keinen großen Vorwurf machen, dort wurde vorbildlich geackert und gekämpft. Leider fehlte es dem Unparteiischen an einer klaren Linie, sodass es häufig zu fragwürdigen Entscheidungen auf beiden Seiten kam und man sein Spiel nicht wirklich darauf ausrichten konnte. Dies reicht aber nicht, um die am Ende absolut unnötige Niederlage zu erklären, denn die Gäste gingen in Spielminute 43 das allererste Mal in Führung. Die Mädels vom TVB standen sich leider wieder selbst im Weg, ließen zahlreiche Torchancen ungenutzt und agierten im Angriff phasenweise nicht clever genug – der eigene Kopf war es, der am Ende dazu führte, dass man nicht als Sieger aus diesem Spiel hervorging. Man war hier die klar überlegenere Mannschaft und hat das Spiel dominiert, aber leider noch stärker als bei der Niederlage in Darmstadt ließ man sich durch verschiedene Faktoren zu sehr beeinflussen und aus der Ruhe bringen. Es ist schwer nachzuvollziehen, dass man in der Vorwoche noch einen 6-Tore-Rückstand aufgeholt und das Spiel gedreht hat, in der eigenen Halle sich dann aber absolut unnötig den Schneid hat abkaufen lassen. So schwer wie es fällt muss man dieses Spiel nun verdauen, aufarbeiten und in den nächsten Wochen weiter hart an der Konstanz im eigenen Spiel und der Selbstsicherheit arbeiten. Was die Mädels im Stande sind zu leisten, dass konnte man eindrucksvoll in der Vorbereitung sehen, nun gilt es dies auch in der Saison auf die Platte zu bringen.

Spielfilm: 2:2 / 6:3 / 8:4 / 9:6 / 10:9 / 11:10 / 12:14 / 16:15 / 18:18 / 19:21

Es spielten: Nina Zahlten und Nadine Ullsperger (beide Tor); Natalie Hölzer, Fenja Mäßling, Julia Führer (6/6), Justine Kabey (1), Lisa Preiß (2), Isabella Schmierer (1), Juliane Hauf (1), Annabell Senßfelder (4), Domenica di Sette (1), Leonie Raiß (2) und Anna Lena Brandstetter (1)

Das war nix: Damen 2 verlieren das Derby gegen Erfelden

50 Jahre Frauenhandball beim TV Büttelborn wurde am vergangenen Sonntag in unserer Sporthalle gefeiert. Passend dazu hatten unsere beiden Damenmannschaften je ein Heimspiel-Derby auf dem Plan stehen. Wir starteten um 16 Uhr gegen die Damen der ESG Erfelden. Vor allem aufgrund der hohen Besucherzahl, war unser Ziel zu zeigen was in uns steckt, dass es sich lohnt auch zu Damen 2 Spielen in die Sporthalle zu kommen und am besten auch noch einen Sieg und die zwei Punkte zuhause zu halten. Leider ist das genaue Gegenteil eingetreten.

Das Spiel startete relativ ausgeglichen. Bis zur 23. Minute konnte sich keiner so richtig absetzen und der Spielstand lag bei 7:7. Ab dann sollte bei uns jedoch überhaupt nichts mehr klappen. Durch zu viele technische Fehler und verworfene Bälle konnten unsere Gegnerinnen ein Tor nach dem anderen machen und sich bis zur Halbzeit einen Vorsprung von 8:12 erzielen.

Die Ansage in der Halbzeit war klar. Wieder aufwachen, in der Abwehr fester zupacken und niemandem gefahrlos durch den 9 Meter laufen lassen. Im Angriff wollten wir uns durch mehr Bewegung Lücken erlaufen um dadurch die 4 Tore, die wir aktuell zurücklagen, aufholen.

Von dem, was in der Kabine angesagt wurde, konnten wir in der zweiten Halbzeit nichts umsetzen. In der Abwehr wurde zu wenig gesprochen und nicht fest genug zugepackt, sodass die Damen aus Erfelden weiter ein Tor nach dem anderen versenkten konnten. Bis zur 50. Minute schafften wir es nicht ein Tor zu werfen (8:20).

Als Hannah in der 51. Minute endlich den Ball im Tor platzieren konnte ging nochmal ein Ruck durch die Mannschaft. Auch wenn ein Sieg inzwischen ausgeschlossen war, wollten wir trotzdem bis zum Schluss kämpfen. Ab dann stand die Abwehr deutlich besser und im Angriff schafften wir es endlich die Lücken zu nutzen. Leider kam dieser Umschwung deutlich zu spät und somit mussten wir uns mit 14:23 geschlagen geben.

Bei diesem Spiel konnten wir absolut nicht zeigen was wir können. Trotzdem lassen wir uns davon nicht unterkriegen und geben beim nächsten Spiel wieder Vollgas. Dieses findet am 13.11.2022 um 16 Uhr gegen die Damen 3 der TGB Darmstadt in Bessungen statt.

Für die Damen 2 des TVB spielten: Kristina Lischka (6), Hannah Funk (1), Dana Goehde, Xenia Lohnert (1), Elena Lohnert, Johanna Brunner (1), Livia Beißer (3), Nicole Sawallisch (1), Jana D‘Addona (1), Larissa Schug (Tor) - Trainerteam: Nancy Sehner & Jenni Gremm

 

Spielfilm: 2:3, 5:5, 8:12 (HZ), 8:18, 9:20, 14:23