Gymnastikfrauen unterwegs mit Bürger Lars Dietrich

Gymnastik

In den Sommerferien verzichten wir Donnerstags auf unsere gewohnte Sportstunde und bieten stattdessen ein abwechslungsreiches Sommerprogramm an. Dieses Jahr begann es am 11.07. ganz sportlich mit einer Sommerolympiade. Mit dem Olympischen Feuer (einer Fackel) und Blau-Weißer Fahne zogen wir ins „Stadion“ (Alter TV-Sportplatz) ein. Sechs Spielstationen waren aufgebaut, an denen folgende Disziplinen zu bewältigen waren: Teebeutel-Weitwurf, Ringe werfen, Becher mit der Wasserpistole abschießen, Bleistift balancieren, Kegeln und Tischtennis-Bälle in einem Eimer platzieren. Für die ersten 3 Plätze gab es Pokale. Nach den Anstrengungen stärkten wir uns mit einem „Olympischen Büfett“, für das jede etwas mitgebracht hatte.

Am 18.07. gingen wir auf eine Weltreise. Wir besuchten das Ledermuseum in Offenbach, das zugleich auch ein Völkerkundemuseum mit Lederarbeiten aus aller Welt ist. In der Asien-Abteilung konnten wir Scherenschnitte aus Leder und Pergament bewundern. In früheren Zeiten wurden damit ganze Theaterstücke – meistens Märchen – gespielt. Auch gibt es einige Drachenköpfe, ähnlich, wie der,  den wir letztes Jahr für Fastnacht gebaut hatten. Von Asien gingen wir nach Amerika. In dieser Ausstellung waren hauptsächlich Kleidung und Gebrauchsgegenstände von Indianern, aber auch Sättel und Kleidung z. B. aus Mexiko. Die Indianer verwendeten früher an ihren Gewändern Wildschweinborsten zur Zier, durch den Einfluss der Europäer entdeckten sie aber die Glasperlen als Kleiderschmuck. An einem Gewand wurden auch ganz viele Fingerhüte zur Verzierung angenäht. Wir kamen auch durch die Arktis und bewunderten die Kleidung, die Kajaks und handgefertigte Schmuckstücke der Eskimos. In der Afrika-Abteilung sahen wir ein Lederzelt der Tuareg und ein Strohhaus, beides zeigt anschaulich das Leben in diesen Behausungsformen. Zum Schluss ging es in die Abteilungen für Handtaschen und Schuhe. Picard z. B. produziert heute noch Handtaschen in Offenbach.  In einer Vitrine werden alte signierte Sportschuhe ausgestellt, z. B. Fußballschuhe von  Sepp Maier, oder Basketballschuhe in Gr. 60 (!) von Shaquille O´Neal. Nach Ende der Führung hatten wir in der Apfelwein-Gaststätte Klein reserviert, wo wir den Abend bis zur Heimfahrt ausklingen ließen.

Am 25.07. stand eine Fahrradtour zum Oberwiesensee bei Trebur auf dem Programm. Die dortige Vereinsgaststätte des ASV Trebur wird von den Vereinsmitgliedern bewirtschaftet. Ein Platzregen, der im Laufe des Abends niederging, verdarb uns die gute Laune nicht. Bis wir heimradelten, war alles wieder trocken. Die Woche darauf fuhren wir wieder Fahrrad. Es ging in Groß-Gerau am Wiesengrund und am Niederwaldsee/Heegbachsee vorbei, nach Haßloch zum „Kleinen Brauhaus“.

 Mit dem Zug fuhren wir am 08.08. nach Frankfurt, um uns eine Vorstellung im „Galli-Theater“ anzusehen. Es gab „Ehekracher“, ein Zwei-Personen-Stück. Die Atmosphäre ist vergleichbar mit unserem Cafe Extra in Büttelborn. Auf der Bühne standen eine Couch und ein kleiner Tisch. Da wir nah dran waren, konnten wir die Mimik der Schauspieler (Mann und Frau) toll erkennen, die Dialoge taten ihr übriges, es war ein vergnüglicher Abend.

Für den 15.08. hatten wir eigentlich eine Stadtführung in Groß-Gerau geplant, die aber wegen Terminlichen Missverständnissen ins nächste Jahr verschoben wurde. Stattdessen buchten wir kurzfristig noch eine Planwagenfahrt ab dem Rheinhäuser Hof in Geinsheim. Mit zwei Wagen waren wir fast 3 Stunden in der Gemarkung Geinsheim / Trebur / Hessenaue unterwegs. Am Zeppelindenkmal am Kornsand machten wir Rast bei Weck, Worscht, Sekt und Wasser.

Der Abschluss unseres Sommerprogramms war der Ausflug zum ZDF-Fernsehgarten. Mit der Bahn, die auch wirklich kam, fuhren wir von Klein-Gerau nach Mainz und mit dem Bus weiter zum Lerchenberg. Wir hatten unsere einheitlichen Vereins-T-Shirts angezogen und durften dadurch auf die Plattform über den Hauptbühnen, waren also während der Sendung fast immer gut im Bild. Von den teilnehmenden Künstlern hatten einige ihren Auftritt von der Treppe aus, auf der wir standen, wir waren also mit einigen fast auf Tuchfühlung. Bürger Lars Dietrich schnappte sich sogar unsere Thea und legte ein Tänzchen mit ihr hin. Die Kameras erfassten das leider nicht. Nach Ende der Sendung fuhren wir mit dem Zug nach Nierstein, wo wir im Weingut Staiger noch gemütlich zusammen saßen. Vom Weingut liefen wir dann zur Fähre und setzten auf unsere Seite des Rheines über. Am Kornsand wurden wir schon von Udo Hinn mit Traktor und Rolle (landwirtschaftlicher Anhänger) erwartet, auf der wir Platz nahmen und gemütlich nach Büttelborn gefahren wurden. Die rege Teilnahme an unserem Sommerprogramm hat wieder einmal gezeigt, dass neben dem Sport auch die Geselligkeit nicht zu kurz kommen darf. Wir hatten in den 6 Ferienwochen sehr viel Spaß und freuten uns letzten Donnerstag wieder mit neuer Energie auf die Gymnastikstunde mit Sylvija.       

 

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