Handball Jugendfahrt 2025 - ein Klassiker ist zurück
Handball
Büttelborner Handballjugend mit 90 Teilnehmern in Dänemark am Start

Handball-Jugendfahrten haben eine lange Jahre Tradition beim TV Büttelborn – ob Belgien, Niederlande oder auch Tschechien, viele Jahre war unsere Handballjugend (zum Teil mit den aktiven Mannschaften) unterwegs. In den letzten Jahren war diese Tradition etwas eingeschlafen, doch 2025 war es wieder soweit!
Mit fast 90 Teilnehmer im Alter von 12 bis 17 Jahren startete am Freitag vor Pfingsten unsere Handballjugend Richtung Dänemark. Das Ziel kurz hinter der Grenze war der idyllische Küstenort Aabenraa. Der dortige Sonderjyske Cup, ausgetragen von den beiden Mannschaften Rodekro und Aabenraa, wird seit vielen Jahren ausgerichtet und ist mit 110 Mannschaften an Pfingsten mit das größte internationale Turnier. Mit Teams aus der Schweiz, Niederlande, Frankreich, Schweden, Deutschland und natürlich Dänemark galt es sich in den unterschiedlichen Altersstufen zu messen.
Nicht ohne Stolz können wir behaupten, dass wir mit insgesamt 6 Mannschaften und über Aktiven das größte Team gestellt haben. Gespielt wurde je einmal 25 Minuten in insgesamt 6 verschiedenen Hallen. Dabei galt es einige Besonderheiten zu berücksichtigten, z.B. wurde ab der C-Jugend mit Harz gespielt, oder bei der mB-Jugend anders als in Deutschland mit einem 3er Ball.

Die Unterbringung erfolgte klassisch in Schulen, das Abendessen wurde in der Aabenraa Arena eingenommen, einem Hallenkomplex aus insgesamt 4 Sporthallen, Schwimmbad und Fitnessbereich.
Durch Ferienstau erreicht der Doppeldeckerbus Aabenraa erst gegen 20 Uhr, sodass die alle froh waren, als die Unterkunft bezogen und alle Formalitäten erledigt waren. Auch deshalb kehrte sehr schnell Nachtruhe ein.
Der erste Spieltag startete für einige bereits um 8 Uhr mit dem ersten Spiel. Trotz oder gerade wegen der straffen Spielorganisation kam es zu keinerlei Verzögerungen bei der Spielplanung. Gespielt wurde in verschiedenen Hallen im Großraum Aabenraa/Rodekro. Auch deshalb waren unsere Busfahrer Uwe und Luca permanent im Einsatz.
Der Samstag war ein wirklich langer Spieltag und unsere mD1, mD2, wC, mC, wB und mB waren bis zum Teil 21 Uhr im Einsatz. Es wurde gewonnen, verloren, gekämpft, diskutiert, applaudiert und mehrfach hörte man den Schlachtruf „...auf geht's Bübo! Kämpfen und siegen“. Die Pausen zwischen den Spielen waren teilweise eine echte Geduldsprobe, die die Teams unterschiedlich weggesteckten. Nach einer Portion Lasagne ging es Richtung Schule, wo nach den letzten Tischtennismatches Ruhe einkehrte.

Am Sonntag standen die Platzierungsspiele bzw. Zwischenrunden an. Auch heute war wieder Spielbeginn um 8 Uhr, sodass leider einige Mannschaften auf das Frühstuck verzichten mussten. Zum Glück waren einige Geschäfte auch an Pfingstsonntag geöffnet, und so wurde erneut improvisiert, um alle Kinder zu versorgen.
Rein sportlich war der Sonntag geprägt von vielen tollen Spielen, und nach und nach füllte sich auch die Aabenraa Arena um die Finalspiele auszutragen. Hier zeigte unsere mD1 wirklich eine tolle Leistung und erspielte sich Platz 3, der bei der anschließenden Siegerehrung kräftig gefeiert wurde. Stolz wurde der Pokal präsentiert, auch an diesem Tag ging die Spiele bis in den späten Nachmittag. Den sportlichen Abschluss bildete das Spiel der männlichen B-Jugend, die in einem hoch emotionalen Spiel gegen die Niederländische Mannschaft erst in letzter Sekunden verlor.
Bei einem gemeinsamen Abendessen und dem Teamfoto ging es wieder in die Unterkunft, trotz der beiden langen Tage wurde erneut die Tischtennisplatte genutzt, gelacht, gequatscht, Geschichte von den Spielen erzählt und und und ….
Am Montag ging es nach dem Frühstück wieder Richtung Büttelborn, wo wir fast pünktlich um 17 Uhr ankamen. So ging eine aufregende Fahrt zu Ende, und bereits jetzt wird an den nächsten Fahrt 2026 gearbeitet.
Der Platz hier reicht leider nicht aus, die kleinen und großen Geschichten zu erzählen, es gibt unzählige Bilder und Videos. Es bleibt festzuhalten, dass die dänischen Gastgeber wissen, was Gastfreundschaft ist, die Hallen nicht immer top modern, aber sauber und ordentlich waren. Es war superschön zu sehen, wie die Kids mit anderen Mannschaften mitgefiebert haben, mit Teams aus anderen Ländern in Kontakt getreten sind und die in der Schule erworbenen Englischkenntnisse angewandt haben.
Fazit – auch wenn es sportlich tolle Erlebnisse gab, war es toll zu sehen, wieviel Mannschaften aus Büttelborn den weiten Weg auf sich genommen haben.