Heiß wie Frittenfett beim Derbysieg!

Handball

Vom „Spiel des Jahres“ sprachen beide Mannschaften im Vorfeld, als das Aufeinandertreffen der zweiten Männermannschaft des TV Büttelborn und der HSG Dornheim/Groß-Gerau auf dem Programm stand. Nach den zwei deutlichen Niederlagen gegen Bensheim und Groß-Rohrheim in den Vorwochen, wollten die Männer von der Zwott unter der Leitung von Rene Friedmann endlich wieder zeigen, was in ihnen steckt. Die richtige Einstellung für das Derby zu finden war kein Thema, beide Mannschaften waren heiß wie Frittenfett und bereit den Kampf anzunehmen, um die Punkte zu erobern.

Vor rund 150 Zuschauern erwischte die HSG den besseren Start und überraschte die Büttelborner von Beginn an mit einer offensiven Manndeckung gegen Spielmacher Sven Senßfelder. Es entwickelte sich das erwartet harte Spiel und beide Teams hatten einen starken Rückhalt in ihren Torhütern zwischen den Pfosten. Bereits in den ersten zehn Minuten wurden schon fünf gelbe Karten und die erste Zeitstrafe verteilt. Im Angriff dominierten die Schützen aus dem Rückraum, auf Seiten der Zwott in Form von Malte Schamber, bei den Dornheimern netzte Marius Disca mehrfach ein. Das Spiel pendelte hin und her und keine der Mannschaften konnte sich mit mehr als zwei Toren absetzen. Erst ab der zwanzigsten Minute, beim Stand von 9:8 gelang es der Zwott, mit einer jetzt stabileren Abwehr und konsequenten Torabschlüssen davon zu ziehen. Fünfzehn Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit nahm Friedmann die Auszeit für seine Mannschaft, mit siebtem Feldspieler und einem geplanten Abschluss auf der links halben Position ertönte der Anpfiff der Schiedsrichter. Die Spieler der HSG plötzlich komplett offensiv, nahmen die Rückraumspieler des TVB in kurze Deckungen und so flog der Ball von Sven Senßfelder aus der Mitte als langer Pass bis auf die rechts außen Position. Genau mit dem Halbzeitpfiff, verwandelte der eigentlich im Rückraum spielende Nico Pendzialek so zum 14:9 Halbzeitstand.

Für die zweite Halbzeit war klar, nicht nachlassen und die Chancen nutzen. Aber genau das wurde zum Problem beider Mannschaften, die Zwott nutzte ihre Chancen nicht und die HSG kämpfte sich auf 16:13 heran. In dieser Phase war es wieder einmal Keeper Görlich, der den TVB vor Schlimmerem bewahrte. Von der 37zigsten bis zur 47zigsten Minute fiel so gut wie kein Tor, dafür hagelte es Zeitstrafen auf beiden Seiten. Dann stellte sich wieder etwas Ruhe auf dem Feld ein und die Zwott stellte den Vorsprung von vier Toren wieder her. Beide Teams kämpften bis zur letzten Minute, aber es gelang der HSG nicht mehr zum TVB aufzuschließen.

Trotz der zehn Zeitstrafen für den TVB und die drei für die HSG Dornheim/Groß-Gerau, war es insgesamt zwar eine hart geführte, aber doch durchaus faire Partie. Und so trafen sich auch große Teile beider Teams zum freundlichen Umtrunk in der dritten Halbzeit.

Weiter geht’s für die Zwott nächsten Sonntag, den 04.02.18 um 18 Uhr - gleich mit dem nächsten Derby bei der HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden.

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