Männer II wollen vor allem bei Derbys präsent sein
Handball
Auch die Männer 2 sind mit dem ersten Teil der Vorbereitung am Ende. Der „Neue Alte“ Trainer Renè Friedmann ist wieder zurück und gibt einen kurzen Überblick über den aktuellen Stand der zweiten Mannschaft des TV Büttelborn.
Guude Renè! Erstmal „Welcome back“ zur Männer 2. Nach einer Pause bist Du ja Mitte letzter Runde wieder bei der M3 eingestiegen und hast zusammen mit Bernd Römer die Mannschaft vor dem Abstieg bewahrt. Wie siehst Du die letzte Saison rückblickend?
Renè: Die letzte Saison war durch den Abstieg der Männer 1 schwierig für den ganzen Verein. In allen Mannschaften kam es zum Umbruch, zudem suchten die ehemaligen Spieler der Männer 4 eine neue Heimat. Zu Beginn hatten wir gerade zwei Rückraumspieler bei der M3 und das Durschnittsalter lag bei knapp 21 Jahren.
Durch die Rückkehr von Bernd Römer kam dann wieder richtig Schwung in die Sache. Und auch die Rückkehr einiger Verletzter und Pausierender war wichtig. Ein weiterer wichtiger Baustein war die Bereitschaft von M1 und M2 immer wieder freie Spieler zur Unterstützung zu schicken. So wurde die Klasse im Endspurt doch recht sicher gehalten.
Jetzt bist Du wieder als alleiniger Coach für die zweite Mannschaft zurück. Wie kam es dazu?
Renè: Ich wurde einfach gefragt ;) Der Verein war auf der Suche und während meiner Tätigkeit als spielender Betreuer kam man sich in kleinen Gesprächen über die Zukunft der jungen Spieler immer näher. Des Weiteren hatte ich große Lust nach meiner Pause wieder in das Aktivenlager einzusteigen. Die endgültige Entscheidung wurde mir dann sehr leicht gemacht - zum Einen konnten recht schnell einige Spieler zu Rückkehr bewegt werden und zum Anderen bringen die Jungs eine hohe Eigenmotivation mit. Zum Beispiel haben sie im letzten Jahr ohne richtigen Trainer regelmäßig zweimal die Woche in Eigenregie trainiert.
Kommen wir zur jetzigen Vorbereitung. Wie setzt sich der Kader zusammen?
Renè: Zur Zeit begrüßen ich im Training durchschnittlich 18 bis 22 Spieler. Die Altersstruktur reicht von 19 bis 33 Jahren. Zudem trainieren ein paar A-Jugendliche mit. Im Laufe des Augusts werden wir den ein oder anderen Spieler noch an die M3 abgeben (müssen).
Wie hat der erste Teil der Vorbereitung ausgesehen? Wo lagen die Schwerpunkte?
Renè: In erster Linie haben wir an den körperlichen und handballerischen Grundlagen gearbeitet. Im Kraft- und Ausdauerbereich arbeiten wir mit vielen Elementen aus dem Crossfit und Bodywighttraining ,die die Jungs immer wieder an Ihre Grenzen führt, dabei aber sehr motivierend wirkt. In den Halleneinheiten war von Anfang an der Ball dabei. Der Fokus lag hierbei auf dem 1gg1 Abwehrverhalten und dem Tempospiel nach vorne.
Es gab bei den Testspielen schon gute Ergebnisse. Wie zufrieden bist Du mit den Jungs? Und, was muss noch besser werden?
Renè: Es war schon ganz ordentlich was sie da abgeliefert haben. Es sind viele gute Ansätze da. Das gebunden Spiel stand bisher noch nicht groß auf der Agenda, hier bringt die Mannschaft vieles selbst ein. Hier muss nur noch an den Knotenpunkten gearbeitet werden. Offensiv wie defensiv müssen wir an unserer Aufmerksamkeit und taktischen Disziplin arbeiten. Oft machen wir Dinge gut, treffen aber dann die falsche Entscheidung oder der finale Pass kommt noch nicht an.
Wie sieht der weitere Verlauf der Vorbereitung aus? Wo wirst Du noch Schwerpunkte setzen?
Renè: In den nächsten Wochen steht vor allem das Zusammenspiel auf dem Programm, ohne natürlich die konditionellen Aspekte zu vernachlässigen. Wir werden an der Absprache in der Abwehr und an unserem Kleingruppenspiel arbeiten. Außerdem stehen einige Sondersituation auf dem Programm, z.B Überzahl, Unterzahl etc. In den vier verbleibenden Testspielen und dem Turnier in Groß Rohrheim sollten wir einen ordentlichen Schritt nach vorne machen.
Kommen wir zur kommenden Saison. Wie sieht die Zielsetzung aus?
Renè: Es gibt keine Vorgabe in Form eines Tabellenplatzes. Grundsätzlich wollen wir immer als Sieger vom Platz gehen und dementsprechend selbstbewusst auftreten. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Heimspielen und den Derbys, da müssen wir präsent sein.
Wie stellst Du dir die Mannschaft in der neuen Saison vor? Was soll sie auszeichnen?
Renè: Ich habe ein klare Spielidee im Kopf von der ich meine Mannschaft überzeugen will. Handballerisch soll hohes Tempo und eine gewisse Unberechenbarkeit unser Markenzeichen werden. Hohe Kampfbereitschaft und Gas geben bis zum Abpfiff setze ich voraus.
Der TVB ist in den sozialen Netzwerken (Facebook etc.) sehr aktiv. Wie gefällt Dir das bzw. wie findest Du die Entwicklung?
Renè: Pressearbeit egal ob Online oder auf dem Papier ist enorm wichtig. Für mich ist die Handballabteilung auch Aufgrund ihrer verschieden aktiven Altersgruppen das Zugpferd des Turnvereins. Im Gegensatz zu anderen Vereinen oder Abteilungen war man in den letzten Jahren dementsprechend aber Medial nicht so aktiv. Ich finde die jetzt eingeleiteten PR- Schritte sind sehr positiv, ich hoffe aber sie sind erst der Anfang und werden zum Standard.
Vielen Dank Renè und viel Erfolg in der Saison!