Frauen 1 fangen stark an - lassen dafür auch stark nach
Handball
Am vergangenen Sonntag traten wir um 13:30 Uhr zu ungewohnt früher Spielzeit zum Aus-wärtsspiel bei der SKG Roßdorf an. Wir trafen auf einen Gegner, der mit ausgeglichenem Punktekonto in der oberen Tabellenhälfte steht. Klares Ziel war das Anknüpfen an die gute Leistung vom letzten Spiel gegen Zwingenberg und damit 2-Punkte, deren Gewinn uns um einige Plätze Richtung Mittelfeld rücken lassen würde.
Gesagt, getan: Unsere Abwehr stand an diesem Mittag wie ein Bollwerk, was die Roßdörfe-rinnen schier verzweifeln ließ, sodass sie bereits in der 9. Minute eine Auszeit nahmen. Bis zu diesem Zeitpunkt gelang ihnen kein einziges Tor. Wir hingegen konnten unsere Tore über schön ausgespielte Angriffe und Tempospiel erzielen, wobei dennoch etliche Torchancen liegen gelassen wurden. Mit einem mageren Ergebnis von 5:9 ging es in die Halbzeit.
Trainer Ernst Friedmann warnte, dass der Punktgewinn noch ein hartes Stück Arbeit werden würde und dass man jetzt gerade in der Abwehr bloß nicht nachlassen dürfe. Wie sehr sich seine Worte bewahrheiten würden, sollte sich im Spielverlauf noch zeigen. Die Generinnen kamen viel wacher und aktiver aus der Kabine, was zuallererst unseren Angriff vor erhebliche Probleme stellte – Chancen wurden nicht ausgespielt, Bälle gingen verloren oder das Tor wurde schlichtweg einfach nicht getroffen. Auch in der Abwehr ging die Kompaktheit und die Konsequenz, die uns in der 1. Halbzeit noch ausgezeichnet hatte, verloren. Durch ewig lang ausgespielte Angriffe konnten die Gegnerinnen irgendwann immer wieder die nötigen Lücken finden. Die Roßdörferinnen glichen aus und konnten den Spielstand zu ihren Gunsten um einen 2-Tore-Vorsprung drehen. Anstatt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, wurde mit fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen gehadert und diskutiert. Selbst eine offene Ab-wehrvariation konnte in den letzten Minuten nichts mehr retten. Das Spiel endete in einer un-nötigen 19:15 Niederlage. Am Ende herrschte bei der gesamten Mannschaft bittere Enttäu-schung und Fassungslosigkeit über die Niederlage und einen in der 1. Halbzeit zwischenzeit-lich erarbeiteten 6-Tore-Vorsprung, der leichtfertig verspielt wurde.
Im nächsten Spiel gegen Trebur (Di., 12.12 um 20 Uhr in Geinsheim) gilt es endlich mal Kon-stanz in Abwehr und Angriff über 60 Minuten zu beweisen.
Spielfilm: 0:4; 2:8; 5:9 (Hz) 8:11; 12:12; 16:14; 19:15
Es spielten und trafen: Kira Haschert (im Tor), Natalie Hölzer (1), Juliane Hauf (2), Monique Görlich, Fenja Mäßling, Svenja Klink (3), Simone Strupp (5/2), Katja Scheuermann (1), Lisa Friedmann (1), Miriam Müller, Alica Rothmann (1), Lisa Preiß, Domenica Di Sette und Isabel-la Schmierer (1).