Zeltlager im Wildpark

TVB Allgemein

Das Groß-Gerauer Echo berichtete in einem tollen Bericht am 14.7.2015 über das Zeltlager im Groß-Gerauer Wildpark - Text und Foto von Marc Schüler.

Gerade einmal ein Jahr hat der Rekord gehalten: Nach 142 Kindern und Jugendlichen im Vorjahr begrüßte Organisator Manfred Stiltz diesmal gleich 148 Teilnehmer zum Zeltlager der TV-Vereinsjugend im Groß-Gerauer Wildpark.

„Danach sah es zunächst gar nicht aus“, sagte Manfred Stiltz angesichts des Teilnehmerrekords beim Zeltlager der Handballjugend des TV Büttelborn. „Noch vor zweieinhalb Wochen hatten wir erst 80 Anmeldungen. Da habe ich mir schon gesagt, dass ich mit weniger als 100 Teilnehmern sicher nicht fahren werde. Auf einmal ging es los mit den Meldungen – und jetzt sind wir bei 148 Kindern und Jugendlichen zwischen sechs und 15 Jahren.“

Das bedeutete für die rund 30 Betreuer mal wieder alle Hände voll zu tun, auch wenn das Zeltlager im Groß-Gerauer Wildpark wie gewohnt in einem harmonischen Rahmen verlief. „Den Wald neu entdecken“ lautete in diesem Jahr das Motto.

Nach der Einteilung der Gruppen am Freitagabend begann das Kennenlernspiel rund um den gesamten Platz. „Wir haben immer gemischte Altersgruppen, das hat sich in der Vergangenheit bewährt und fördert den Zusammenhalt. Zudem ist es für die Gruppenspiele nur fair, wenn Jüngere und Ältere gleich verteilt sind“, sagte der Organisator, der seinem Team für den reibungslosen Verlauf der Tage Respekt zollte.

„Die Gruppeneinteilung hingegen war etwas schwierig, denn die meisten Mädchen wollten bei den ,Rehen‘ sein, die Jungs bei den ,Wildschweinen‘.“ Doch gelang es, die Gruppen so aufzuteilen, dass auch die ,Blindschleichen‘ noch in voller Stärke antreten konnten. Nach diesem ersten Spiel stand eine Nachtwanderung auf dem Programm. Dabei gab es wie gewohnt eine „kleine“ und eine „große“ Runde – gespickt mit Waldrätseln und für die Älteren gar mit den „unheimlichen Geräuschen des Waldes“.

Am Lagerfeuer wurde bei selbstgemachten Brezeln und mit Gesang der Abend beschlossen. Carina Schneider, Anne und Lisa Kraus begleiteten die rund 180 Sänger auf der Gitarre. Zumindest konnte jedes Kind am Ende des Abends das TV-Handballlied „Wir Blau-Weißen sind aus Eisen“ kräftig mitsingen.

Ein besonderer Spaß war das Wecken am Samstagmorgen. Nach dem normalen Wecken gab es für den einen oder anderen Langschläfer einen weiteren Weckruf: mit einem Eimer Wasser oder einer Klobürste. „Einige Kinder und auch ein paar Betreuerinnen fühlten sich nach dem ersten Wecken nicht in der Lage aufzustehen. Daher haben wir es dann mit dieser alternativen Methode etwa zehn Minuten später noch einmal versucht“, berichtete Stiltz, der bei dieser Weckrunde rund 50 feixende Kinder im Schlepptau hatte. Aber auch die Langschläfer konnten über die unsanfte Weckmethode lachen.

Bei der Lagerolympiade galt es, Tiere im Matsch zu finden, Baumstämme zu wuchten oder möglichst zielgenau Tannenzapfen zu werfen. Am Nachmittag nutzten die Camper die Freizeit für Baseball, Volleyball, Fußball, Tischtennis oder die beliebte Wackeldusche. Auch die Bastelangebote wurden gern wahrgenommen. Dabei entstand zum Beispiel ein Insektenhotel aus Holz.

Viel zu tun hatten auch die Betreuer an der Button-Station. „Wir haben schon weitaus mehr als 300 Buttons gemacht“, berichtete Simone Strupp von den FSG-Handballmädels. Ein weiterer Höhepunkt am Nachmittag war der Popcornstand, den Wolfgang Bott für die Kinder gestiftet hatte. Beliebt war auch der Bunte Abend, bei dem jede Gruppe ein Lied oder ein kurzes Theaterstück vorführen musste, bevor die Betreuer an der Reihe waren. Diese begeisterten mit ihrem Tanz der Tiere und Waldgestalten aus dem Animationsfilm „Rio“.

Am Sonntag stand dann das Aufräumen des Platzes im Wildpark auf dem Programm, aber auch die Siegerehrung, bei der die Gewinner viel Applaus bekamen. Mit leeren Händen musste niemand nach Hause fahren: Manfred Stiltz war es gelungen, für jeden Teilnehmer ein kleines gestiftetes Geschenk zu organisieren. Traditionell bildete das Burgeressen am Mittag den Abschluss des TV-Zeltlagers.

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